russischer Schriftsteller; Werke: Romane, Erzählungen und Drehbücher, u. a. "Stimmen", "Der Verlust", "Mit einer Decke behangener Tisch mit Karaffe in der Mitte", "Underground oder Ein Held unserer Zeit", "Benzinkönig"
* 13. März 1937 Orsk
† 1. November 2017
Herkunft
Wladimir Semjonowitsch (Vladimir Semënovič) Makanin wurde 1937 in Orsk im Uralgebirge als Sohn eines Bauingenieurs geboren. Seine Mutter war Mittelschullehrerin für russische Sprache und Literatur.
Wirken
Nach der Schulausbildung studierte er von 1954 bis 1960 Mathematik an der Staatsuniversität in Moskau und 1965-1967 am Moskauer Allunions-Institut für Kinematographie (VGIK) Drehbuch und Regie. Als Diplomarbeit schrieb er seine bereits 1965 als erste schriftstellerische Arbeit in der Literaturzeitschrift "Moskva" publizierte Erzählung "Gerade Linie" (1967 auch als Buch) zu einem Drehbuch um, das 1968 verfilmt wurde.
Zunächst war M. als Mathematiklehrer an einer Hochschule berufstätig geworden. Nach dem zweiten Studium und einem Autounfall, der ihn zwei Jahre lang zur Bettlägrigkeit verurteilte, ließ sich M. 1969 in Moskau als freier Schriftsteller nieder und veröffentlichte in den wichtigsten russischen Literaturzeitschriften (u. a. "Novyj mir", "Oktjabr" und "Znamja"). Ab den 1970er Jahren erschienen zahlreiche M.-Bände, in ...